2015
Schlecht gibt es in Lugau nicht
Interview mit Bürgermeister Thomas Weikert
WOCHENSPIEGEL:
Was sind die wichtigsten Vorhaben in diesem Jahr in der Stadt?
THOMAS WEIKERT
Der Umbau des Feuerwehrgerätehauses in der Poststraße 6 ist im vollen Gange und wird uns auch noch im nächsten Jahr beschäftigen. Jedoch wird nicht nur gebaut. Ein im Stadtrat gebildeter Arbeitskreis widmet sich den wichtigsten Fragen zur Feuerwehr in Lugau. So soll in den nächsten Monaten eine Kampagne die Akzeptanz der Feuerwehr in der Bevölkerungstärken. Darüber hinaus wollen wir Männer und Frauen für den Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr begeistern. Ab Juni wird in der Flockenstraße zwischen Stollberger Str. und August-
Außerdem sind auch in diesem Jahr wieder mehrere Baumaßnahmen zur Hochwasserschadensbe-
WOCHENSPIEGEL:
Wie können aus Ihrer Sicht die Diskrepanzen mit Niederwürschnitz aus der Welt geschafft werden?
THOMAS WEIKERT
In dem wir aufeinander zugehen und aktiv zusammenarbeiten. Die Stadt Lugau hat das mehrfach signalisiert. BM und Gemeinderat in Niederwürschnitz orientieren sich derzeit jedoch anders. Über die Eingemeindung nach Stollberg wird bis Mitte dieses Jahres durch die Rechtsaufsichtsbehörden entschieden. Da wir davon ausgehen, dass dem nicht entsprochen wird, werben wir heute schon für eine Verbesserung der Zusammenarbeit.
WOCHENSPIEGEL:
Am 7. Juni wird gewählt. Was ist aus lhrer Sicht in der ablaufenden Legislaturperiode gut, was ist schlecht gelaufen?
THOMAS WEIKERT
Schlecht gibt es in Lugau nicht. Unsere Stärke liegt im Zusammenwirken von Stadtrat, Stadtverwaltung und Bürgerschaft zum Wohle der Allgemeinheit. So konnten alle großen und kleinen Herausforderungen bewältigt werden.
Als Bürgermeister habe ich immer wieder auf diese Zusammenarbeit hinge-
So können wir uns über einen tollen Kohlebahnradweg freuen, über einen Stadtpark auf der ehemaligen Bahnhofsbrache, das Kulturzentrum „Villa Facius“, über moderne Schulen und Kita`s, neue Sportanlagen an den Schulen, den Lindeplatz im OT Erlbach, den komplett neu verrohrten Bachlauf in Niederlugau und u.v.m.
WOCHENSPIEGEL:
Wird es eine Bebauung des Kulturhausplatzes in absehbarer Zeit geben?
THOMAS WEIKERT
Derzeit wird ein Projekt eines Privatinvestors entwickelt. Kommt dieses nicht zustande, wird sich die Stadt mit Aufenthaltsflächen, Parkplätzen sowie einer Wohnbebauung engagieren. Bis Ende 2016 soll auf dem Gelände etwas passiert sein.
WOCHENSPIEGEL:
Ist man auf die Aufnah-
THOMAS WEIKERT
Bei uns leben aktuell 24 Asylbewerber. Sie wurden gern und gut aufgenommen. Sogar Deutschunterricht erhalten die Leute von uns. Wir sehen uns bei diesem Thema in einer Solidargemeinschaft mit dem Landkreis und allen anderen Kommunen, um die Unterbringung sicherzustellen. Aus diesem Grund werden auch in 2015 weitere Asylbewerber nach Lugau kommen. Diesen Menschen zu helfen und nicht mit Vorurteilen zu begegnen, dafür werbe ich und bin sicher, dass wir das auch wieder hinbekommen.
Im vergangenen Jahr haben umfangreiche Umbaumaßnahmen an unserem Feuerwehrstandort in der Poststraße begonnen. Zunächst entsteht eine neue Fahrzeughalle. Hier werden die drei „Großen“ bald einziehen. Danach gibt es noch Sanierungs-
Kanalbau-
Seit Jahren sind die Fußwege entlang der Flockenstraße ein großes Ärgernis. Die Stadt Lugau ist Baulastträger für die Fußwege, das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) für den Straßenkörper. Da es sinnvoll ist, den Straßen-
Es ist vorgesehen, dass die Baumaßnahme mit halbseitiger Sperrung durchgeführt wird. Bis auf die Einbringung der Deckschicht am Ende der Bauarbeiten soll die Flockenstraße also immer befahrbar bleiben.
Der 2. Bauabschnitt bis zum Bahnübergang wird voraussichtlich nicht vor 2017 durchgeführt werden können.
Die Flockenstraße aktuell
So, wie hier in Hohndorf, soll die Straße Ende des Jahres aussehen
Was 1923 noch eine echte Sensation und ein Schmuckstück war, stand leider nach der Wende leer und verfiel immer mehr: das Kino an der Poststraße.
So haben wir uns schweren Herzens für den Abriss entschieden und gewinnen Platz für die benachbarte Feuerwehr und vielleicht eine Wohnbebauung.
Eine kleine Lugauer Bildergeschichte
Das Kulturhaus in den fünfziger Jahren, dann nach der Wende verfallen und heute ein leerer Platz.
In einer Entwicklungsstudie zum Wettbewerb "Ab in die Mitte" haben wir den Platz für Parkplätze und Aufenthaltsflächen an der Straße gestaltet. Im hinteren Teil könnte sich Wohnbebauung anschließen.
Eine Realisierung in den Jahren 2016/17 scheint aus heutiger Sicht machbar.
Unter der Überschrift „Bahnhof könnte Sportstätte werden“ gab die Freie Presse in ihrer Ausgabe vom 09.01.2015 unsere Vorstellungen und Überlegungen wieder. Bitte lesen Sie dazu den Artikel als pdf-
Quelle: Freie Presse vom 09.01. 2015
Noch in diesem Jahr soll es die Verbindung des Radweges vom Bahnhofsgelände auf der schon vorhandenen Trasse in Richtung Niederwürschnitz geben.
Diese beiden „Schätze“ in der Pestalozzistraße werden auch in den nächsten Jahren durch unsere Wohnungsbaugesellschaft saniert. „Schätze“ deshalb, weil sich die beiden Häuser in einer wunderschönen Lage befinden und gleichzeitig die Wege z.B. in das Einkaufszentrum „Paletti Park“ recht kurz sind.
Thomas Weikert
Bürgermeister in Lugau
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