2017

Ich hatte am Sonntag den 19.03.2017 die große Ehre eine Ausstellung unseres Lugauer Malers und Grafikers Klaus Hirsch zu eröffnen.

Schon lange wollten wir Klaus Hirsch präsentieren, hatten aber erst mit Fertigstellung unseres neuen „Kulturzentrums Villa Facius“ die räumlichen Voraussetzungen dafür geschaffen.

Die schönen Galerieräume waren an dem Tag mit über 80 Besuchern gefüllt. Das war keine Überraschung, denn Klaus Hirsch ist weit über die Grenzen unseres Ortes bekannt und geschätzt!

Auf der Hompage der Stadt Lugau wirbt man für eine „Lebendige Stadt“.

Dass in der Stadt zwischen Stollberg und Hohenstein-Ernstthal Leben ist, bestätigt sich beim Blick in den aktuell vorliegenden Veranstaltungskalender 2017, welcher über 80 Einzelveranstaltungen beinhaltet. … WochenSpiegel-Redakteur Stefan Unger unterhielt sich mit dem Bürgermeister Thomas Weikert.


Wie lief das vergangene Jahr für die Stadt Lugau?

Es war ein sehr schwieriges Jahr, weil wir fast eine dreiviertel Million Euro an Gewerbesteuer zurückzahlen mussten.

Das hat sicherlich wehgetan?

Ja klar. Das tut weh. So eine große Summe hat man ja nicht irgendwo herumliegen. Es gibt zum Glück trotzdem  noch liquide Reserven. Wir werden jetzt in der Erkenntnis dieser Entwicklung gegensteuern.

Wie sehen die Prognosen für dieses Jahr aus?

Wir müssen nun unseren Planansatz bei den Gewerbesteuereinnahmen um eine halbe Million Euro, von 1,5 Millionen Euro auf etwa eine Million Euro, verringern. Das schmälert natürlich das Haushaltsvolumen. Nichts desto trotz haben wir Investitionen von 1,8 Millionen Euro geplant. Bei einem Gesamthaushalt von 10,5 Millionen Euro ist dies aber immer noch eine ordentliche Summe.

Während sich derzeit Finanzminister Schäuble über Milliarden Steuermehreinnahmen freuen kann, können wir leider nicht so aus dem Vollen schöpfen. Die Erfahrung zeigt aber, dass wir derartige Schwankungen durch eine kluge Haushaltsplanung kompensieren können und sich die Einnahmensituation hoffentlich in den folgenden Jahren auch wieder stabilisiert.


Welche Baumaßnahmen stehen nun in diesem Jahr an?

Aus Sicht der Stadt Lugau sind dies zwei große Baumaßnahmen. Die Eine im Bereich des Stadtparkes in Richtung Chemnitzer Straße. Hier werden die sogenannten „Fossilen Gärten“ entstehen und der Bereich um die BMX-Strecke umgestaltet. Diese Maßnahme läuft bereits und wird gefördert durch das SOP Programm der Stadtsanierung. Des weiteren wird der ehemalige Kulturhausplatz durch die Stadt Lugau neu gestaltet. Hauptsächlich entstehen dort Parkplätze. Diese sollen so angelegt werden, dass das Areal auch später noch als Festplatz nutzbar ist. Der hintere Teil des Grundstücks wird aber verkauft an einen ortsansässigen Pflegedienst. Dieser möchte dort ein Verwaltungsgebäude errichten.

Weiterhin wird die Grenzstraße saniert. Dazu müssen wir Teile der Grundstücke von Anwohnern erwerben, um Fördermittel zu bekommen. In der zweiten Jahreshälfte wollen wir die Straße dann grundhaft ausbauen. Sie ist in einem katastrophalen Zustand. Nicht nur wir sind sehr froh, dass es nun endlich an die Arbeit gehen kann.

Es wird eine große Baumaßnahme in der Ortslage von ErlbachKirchberg geben. Dort wird durch die WAD ein neuer Abwasserkanal verlegt. Diese Maßnahme wird uns in den nächsten zwei Jahren beschäftigen. Der ganze Ortsverkehr ist dort betroffen. Schülerverkehr und Buslinien müssen umgestellt werden. Das wird eine richtig große Geschichte. Im Anschluss wird dann die Straße grundhaft saniert.

Sehr gefreut haben wir uns über die Nachricht, dass die Stadt Chemnitz den Kohlebahnradweg weiterbaut.

Bisher endet er in Ursprung/Mittelbach. Er wird auf 1,3 Kilometer bis in die Ortslage Mittelbach weitergebaut. Ein kleines Stück gehört uns dort auch, so dass wir hier mit im Boot sind. Im Sommer 2018 soll der Abschnitt dann freigegeben werden.

Eine wichtige Baumaßnahme ist für uns auch die Hochwasserschadensbeseitigung in der Unteren Dorfstraße Ursprung. Es wird hier eine Zusammenarbeit mit der WAD geben, da auch Teile des Abwassersystems erneuert werden müssen. Wir sind also nicht nur im Stadtgebiet von Lugau aktiv, sondern in allen Ortsteilen wird gebaut. Es ist uns wichtig, dass die Bewohner spüren, dass auch für Sie etwas getan wird.

Welche Feste werden die Bürger der Stadt Lugau besuchen können?

Neben den vielen kleinen und großen Veranstaltungen in diesem Jahr, wird sicher wieder das Straßenfest des Gewerbevereins am 18. Juni, ein echter Höhepunkt. Auch unsere Lugauer Sommernacht am 29. Juli, die mittlerweile die zehnte Auflage erlebt, wird bestimmt wieder viele Bürger aus Lugau und Umgebung anlocken. Das Besondere in diesem Jahr wird eine Gedenkfeier aus Anlass des vor 150 Jahren  zu beklagenden Grubenunglücks in Lugau sein. Dazu wird es am 1. Juli einen Bergaufzug mit anschließender Gedenkfeier sowie einen Gedenkgottesdienst geben. Wir begrüßen an dem Tag u.a. des Landesbischoff sowie weitere Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft.


In diesem Jahr wird der Bereich um die Skateranlage entlang der Chemnitzer Straße umgestaltet.

Das Ganze steht unter dem Arbeitstitel „Fossile Gärten“ und soll tatsächlich mit lebenden Fossilien (z.B. Ginkgo) bepflanzt werden.

Dazu sollen einige Schautafeln oder auch Schaukästen die Entstehung der Steinkohle vor Millionen von Jahren hier in dem Gebiet beschreiben.

Der Steinkohlenbergbau hat schließlich unsere Stadt groß gemacht. Außerdem wird die „Dirtstrecke“ neu angelegt.


Ächtung von Atomwaffen: UN-Mehrheit forciert Verhandlungen über Verbotsvertrag


In einer historischen Abstimmung haben sich zwei Drittel der internationalen Staatengemeinschaft für Verhandlungen über ein Atomwaffenverbot in 2017 ausgesprochen.


Eine breite Mehrheit von deutlich über 100 Staaten hat am 23. Dezember 2016  bei der UN Generalversammlung beschlossen, Konferenzen für Verhandlungen zum Verbot von Atomwaffen vom 27. bis 31. März sowie 15. Juni bis 7. Juli 2017 einzuberufen. Deutschland hatte wie die meisten NATO-Staaten gegen die Resolution gestimmt.

Die Unterstützung für diesen außerordentlichen Verbotsprozess ist umso wichtiger, da gerade die Frage der atomaren Rüstung derzeit wieder stärker in den Fokus gerät. Alle Atomwaffenstaaten rüsten ihre Arsenale auf. Im Januar 2017 wurde die sogenannte Doomsday clock auf zweieinhalb Minuten vor Zwölf gestellt – wie zuletzt Anfang der 50er Jahre!

Sowohl Bürgermeister Matsui aus Hiroshima als auch das europäische Parlament haben dazu aufgerufen, diese Verhandlungen aktiv voranzutreiben. Die Bundesregierung wird bedauerlicherweise den Verhandlungen fern zu bleiben.

Die Kampagne „Büchel ist überall! atomwaffenfrei.jetzt“ richtet einen deutlichen Appell an die gesamte Zivilgesellschaft, sich den alten Denkmustern und Strategien für nukleare Abschreckung zu widersetzen. Sie appelliert an die Bundesregierung, nicht diese wichtigen multilateralen Verhandlungen der Vereinten Nationen zu boykottieren und sich stattdessen für die weltweite atomare Abrüstung einzusetzen.

Als Mitglied der Organisation „Bürgermeister für den Frieden“, habe ich selbst am 26. März an der Aktionspräsenz in Cochem bzw. am Fliegerhorst Büchel teilgenommen. In Büchel lagern derzeit 20 Atomwaffensprengköpfe der US Armee, welche in nächster Zeit sogar modernisiert werden sollen.

Viele Menschen sind in Sorge. Die Weltpolitische Lage wird immer unsicherer. Viele Krisenherde kommen nicht zur Ruhe unter den „Muskelspielen“ der Militärs. Die Ostermärsche 2017 haben gezeigt, dass immer mehr Menschen sich aktiv auf die Straßen begeben, um friedlich gegen diese Entwicklung zu demonstrieren. Ich sehe das auch als meine Pflicht an und werde als Vertreter der Lugauer Einwohner, wo es nur geht unseren Ruf nach Frieden kundtun.


Thomas Weikert

Lugauer Anzeiger - Amtlicher Teil Nr. 04/2017 Seite 4 (pdf)


Lesung mit Peter Sodann, Annette Richter und Franz Sodann


Im Rahmen seiner Bibliothekstour durch Sachsen besuchte der  Landtagsabgeordnete  Franz Sodann (DIE LINKE. Fraktion im Sächsischen Landtag) die Bibliothek in Lugau. Dabei kam er mit Bürgermeister Thomas Weikert, den Mitarbeiterinnen der Bibliothek, Lesern und Klaus Tischendorf in ein Gespräch über Perspektiven, Chancen und Möglichkeiten der Bibliothek. Abschluss und Höhepunkt seines Besuches in Lugau war die szenische Lesung über Stefan Heym: Einer, der nie schwieg. Den 40 Besuchern wurden Sequenzen aus Heyms Biographie, aus Gedichten, Romanen und Interviews vorgetragen. Gelesen haben Peter Sodann, Annette Richter und Franz Sodann.

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